Federnschließen im östlichen Weinviertel
Im Winter, trafen sich in den damals noch kalten Jännertagen, die Nachbarinnen oder Freundinnen für ein paar Nachmittage, um die kostbaren Federn der Gänse zu schleißen, das heißt, die feinen Federn vom Kiel zu trennen. Zum Schutz vor Federn und Staub hatten die Frauen Schürzen um und Kopftücher auf. Diese Erinnerungen an das Federnschleißen anno dazumal sind etwas Wertvolles. Hast du auch Geschichten zum Federnschleißen, die du teilen möchtest? Dann sende sie uns an leader@weinviertelost.at und lass uns an deinen Erinnerungen teilhaben…
Federnschleißen
Federnschleißen in Neudorf
Nach ein paar Tagen Ruhe begann das Federnschleißen in einem anderen Bauernhaus. So ging man von Haus zu Haus, bis überall die Federn geschlissen waren.
Federnschleißen in Hörersdorf
Man traf sich in der Küche und lud die Freunde, Nachbarn und Verwandte ein.
Federnschleißen in Streifing
Zweimal im Jahr wurden die Gänse gerupft. Die Federn, die sich dabei ansammelten, wurden dann an den langen Winterabenden geschlissen.
Federnschleißen in Spannberg
Das Federnschleißen war eine Notwendigkeit - sofern man weiche Pölster und Tuchenten haben wollte.
Federnschleißen in Altenmarkt
Waren die arbeitsreichen Sommer- und Herbstmonate für die bäuerliche Bevölkerung vorbei und nahten die Wintermonate, gab es - vor allem für die sogenannten "Weiberleut" - noch immer genug Arbeit.
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